Auslandsreisen sind meist äußerst eng getaktet. Die Reise mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck nach Kanada war da natürlich keine Ausnahme. Während der rund zweieinhalb Tage gab es zumindest mehr Zeit als gewöhnlich für intensive Gespräche mit der kanadischen Regierung, der Zivilgesellschaft und zahlreichen Unternehmen. In diesen geopolitisch angespannten Zeiten ist die intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Ländern wie Kanada wichtiger denn je. Um unsere Industrie klimaneutral zu machen und wettbewerbsfähig zu halten, für die Ermöglichung der Energiewende und digitaler Innovationen sind wir wie nie zuvor auf grünen Wasserstoff und mineralische Rohstoffe angewiesen. Kanada ist dabei als Demokratie ein verlässlicher Partner, mit dem wir angesichts unsicherer und kaputter Lieferketten hier unseren Handel auf gemeinsamer Wertebasis ausbauen werden. Wir haben dafür mit der kanadischen Regierung vereinbart, schon ab 2025 grünen Wasserstoff zu beziehen. Mitreisende Industrieunternehmen haben Verträge für Investitionen in die Rohstoffproduktion von Batteriezellen abgeschlossen. Damit stärken wir mittelfristig auch unsere Energiesicherheit. Die Handelsbeziehungen mit Kanada sind ein gutes Beispiel dafür, wie wir zu einer fairen, freien und nachhaltigen Globalisierung kommen können. Daran arbeite ich weiterhin mit ganzer Kraft.