Beim weltweiten Wettlauf um kritische Rohstoffe für die Transformationstechnologien müssen wir gemeinsam als Europäer*innen vorgehen. Und gut insbesondere mit unseren amerikanischen Freund*innen zusammenarbeiten. Eine sichere Rohstoffversorgung mit widerstandsfähigen Lieferketten braucht eine enge europäische Abstimmung mit unseren internationalen Partnern.
Studien zeigen: eine aktive staatliche Rohstoffpolitik kann zu stabileren Rohstoffpreisen führen. Werden Unternehmen etwa bei der Lagerhaltung, der Diversifizierung ihrer Lieferketten und bei Investments in u.a. Abbau, Weiterverarbeitung und Wiederverwertung unterstützt, können sie höhere Planungssicherheit und geringere Kosten haben. Gerade kleine und mittlere wollen wir deshalb bei gemeinsamen Rohstoffeinkäufen unterstützen. Zusammen mit der französischen Regierung bringen wir das auf europäischer Ebene voran.
Bei der proeuropäischen Denkfabrik European Council on Foreign Relations war es mir außerdem wichtig zu betonen: Der weltweite Wettlauf um kritische Rohstoffe ist kein Nullsummenspiel, sondern eines der Partnerschaften. Sämtliche Länder sind für ihre digitale und ökologische Transformation auf kritische Rohstoffe angewiesen. Es liegt an uns Europäer*innen mit unseren internationalen Partnern auf Augenhöhe grüne und resiliente Wertschöpfungsketten aufzubauen.