Bezahlbares und klimafreundliches Heizen – dafür hat das Bundeskabinett die Reform des Bundesenergiegesetzes mit Klimaboni beschlossen.
Wir legen damit den Ausstieg aus den fossilen Energien und den Einstieg die Erneuerbaren auch im Gebäudebereich gesetzlich fest. Ab dem kommenden Jahr muss möglichst jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent mit Erneuerbaren betrieben werden. Das heißt nicht, dass dann alle ihre funktionierenden oder reparierbaren Gas- und Ölheizungen austauschen müssen, wir aber den Grundstein legen, spätestens 2045 klimaneutral zu sein. Das ist ein großer gemeinsamer Kraftakt.
Deshalb lassen wir bei dem Umstieg auf erneuerbares Heizen niemanden alleine. Wird eine alte fossile Heizung mit einer neuen klimafreundlichen Heizung ausgetauscht, wird das mit 30% gefördert. Daneben wird der Heizungstausch zukünftig sozial gerecht und nach dem Prinzip „worst first“ unterstützt. Der Austausch besonders alter und dreckiger Heizungen oder bei Menschen, die Sozialleistungen erhalten, wird nochmal mit zusätzlich 20% bezuschusst. Außerdem gibt es nochmal einen Bonus, wenn nach einer Heizungshavarie direkt auf Erneuerbare umgestiegen wird.
Es ist höchste Zeit, dass wir den Grundstein für klimaneutrales Heizen legen. Viele Länder, gerade auch in kälteren Regionen wie etwa Finnland oder Schweden, sind bereits wesentlich weiter. Fossile Energien machen uns als Gesellschaft nicht nur abhängig und gefährden unsere Lebensgrundlagen, in den kommenden Jahren werden die Preise für fossile Brennstoffe wie Gas und Öl auch noch weiter steigen. Deshalb ist es wichtig, dass wir als Ampelkoalition nun auch hier vorangehen.